Wie viele andere freie Träger der sozialen Arbeit haben wir im März praktisch über Nacht neue Routinen eingeführt, um die Notbetreuung während der Corona-Krise zu gewährleisten. Die Kinder und deren Familien, sowie die Bedürfnisse unserer Mitarbeitenden standen dabei ganz selbstverständlich an erster Stelle.
So haben wir beispielsweise Hygieneartikel auf dem freien Markt gekauft und von uns aus einen höheren Reinigungsaufwand betrieben, um den besten Schutz für PädagogInnen, Kinder und Eltern zu gewährleisten. Unsere Mitarbeitenden mussten neben ihren Aufgaben der Kinderbetreuung- und Förderung viele neue Pflichten übernehmen und die Gefahr einer Ansteckung in Kauf nehmen. Sie wurden zurecht als „Alltagshelden“ geehrt. Und so waren wir sehr erfreut über die aufmunternden und wertschätzenden Worte der Bildungssenatorin Sandra Scheeres, die uns in dieser herausfordernden Zeit auch finanzielle Unterstützung zusicherte.
Umso enttäuschter sind wir nun von dem Vorhaben der Senatsverwaltung, die zugesagte Vollfinanzierung während der Wochen der Notbetreuung als „solidarischen Finanzierungsbeitrag“ durch die Hintertür wieder einzufordern. Deshalb ist die Klax gGmbH Mitunterzeichnerin des offenen Briefes der freien Träger für soziale Arbeit, der unter dem Banner „Erst wird geklatscht, dann kommt die Klatsche“ dieses als Wortbruch empfundene Vorgehen kritisiert.
Der offene Brief als Download: