Erasmus+ Projekt: "I'm not a Robot" Abschlusskonferenz

Künstliche Intelligenz im Kitaalltag

Europäisches Erasmus+- Forschungsprojekt präsentiert Ergebnisse auf Abschlusskonferenz in Berlin

 

Robotkonferenz_Willkommensplakat

 

Eine vielversprechende Veranstaltung zu frühkindlicher Bildung und Künstlicher Intelligenz (KI) fand am 28. Juni 2023 in der Klax Berufsakademie in Berlin statt. Das mehrjährige durch Erasmus+ geförderte Forschungsprojekt „I’m not a Robot – Working with artificial intelligence in early childhood education“ wurde mit einer Konferenz mit rund 100 Teilnehmer*innen reflektiert und abgeschlossen. Mit dabei waren Interessierte aus Litauen, Südtirol, Dänemark, Österreich und Deutschland. Das heterogene Publikum setzte sich aus Lehrpersonal, Erzieherinnen und Erziehern, Studierenden, Spieleentwicklern und anderen Vertreter*innen von Bildungsträgern zusammen. Das eintägige, hybrid organisierte Programm kombinierte Vorträge und Workshops. Die im Projekt entwickelten Toolboxen und die dazu gehörende E-Learning Plattform wurden vorgestellt, ausprobiert und deren Anwendung diskutiert.

Die Projektleiterin Susan Richter (Klax Berlin gGmbH) und die Vertreter*innen der Projektpartner aus Litauen, Italien und Dänemark erläuterten ihre Motivation, im Projekt mitzuarbeiten. Projektziel war es, pädagogisches Material zu den Themen KI und digitale Medien für die frühkindliche Bildung zu entwickeln. Zu den entstandenen frei verfügbaren Toolboxen und der dazu gehörenden E-Learning-Plattform teilten die Projektpartner ihre Erkenntnisse.

Prof. Dr. Ulrike Stadler-Altmann (Humboldt-Universität zu Berlin, Deutschland) und Prof. Dr. Lina Kaminskiene (Vytautas Magnus Universität, Litauen) präsentierten die wissenschaftlichen Erkenntnisse des Projekts (s. Präsentation 1 und 2): Die Partnerländer weisen bei der Anwendung von KI und Digitalen Medien im Bildungsbereich erhebliche Unterschiede auf. Dies wirkt sich messbar auf die Einstellung der pädagogischen Fachkräfte in den jeweiligen Projektpartnerländern zu diesem Thema aus: Was für einige eine Selbstverständlichkeit im Kitaalltag ist, ist für andere noch eine große Herausforderung. Keine der befragten Pädagoginnen und Pädagogen befürchten, dass KI ihre Arbeit übernehmen wird. Vielmehr werden die Möglichkeiten und Potenziale von Künstlicher Intelligenz als Unterstützung pädagogischer Arbeit wahrgenommen.

Antje Bostelmann, Gründerin von Klax und Mit-Initiatorin dieses Forschungsprojektes, betonte die immense Bedeutung der Arbeit von Pädagoginnen und Pädagogen für eine verantwortungsvolle Digitalisierung der Gesellschaft. Dies erfordere ein tiefgreifendes Verständnis für Auswirkungen und Mechanismen digitaler Technologien. Damit können pädagogische Fachkräfte Kindern einen bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit Künstlicher Intelligenz ermöglichen.

„Für die Sichtbarmachung der Bedeutung frühkindlicher Bildungsarbeit in Europa braucht es die konzentrierte Kompetenz und kluge Vernetzung von Wissenschaft und Praxis. Das Projekt und die Konferenz legen einen Grundstein für diese wichtige Aufgabe.“ Susan Richter

Mehr Infos zum Projekt, die Toolboxen und die Projektdokumentation finden Sie auf der Projektwebseite: