Kritisch geprüft, bewusst eingesetzt
Kinder sollen gestalten, nicht bloß konsumieren! Statt die Bildschirmzeit sinnlos zu verlängern, machen wir unseren Kindergartenkindern spannende Bildungsangebote, bei denen sie Technik und digitale Medien für eigene Ideen und Projekte nutzen. Sie erforschen zum Beispiel mit einer Mikroskop-App Blätter, treffen Kinder aus anderen Ländern virtuell, dokumentieren ihren Gartenausflug mit der Kamera, tüfteln mit Stromkreisen und programmieren Roboter.
Welche Apps und Technik wir einsetzen, prüfen wir stets kritisch im Rahmen der Klax-Pädagogik. Zum Einsatz kommen Apps, die Kindern Lust machen zu kommunizieren, die ihnen helfen, selbst etwas zu entwickeln, und die sie beim Verstehen unterstützen. Nicht zum Einsatz kommen Apps, die soziale Beziehungen hemmen oder Erfahrungen wiedergeben, die die Kinder besser selbst machen können.
Wir verstehen neue Technik als weiteres Werkzeug, das uns bei der Umsetzung unserer pädagogischen Ziele hilft. Fachleute bescheinigen uns, mit diesem Konzept genau auf dem richtigen Weg zu sein.
Gute Gründe für digitale Medien
Alle Generationen unserer Gesellschaft sind online und zeigen dies auch. Die Kinder erleben täglich, wie ihre Eltern digitale Medien nutzen. Wir finden, die Kinder haben daher ein Recht darauf, sich auch mit diesen Innovationen auseinanderzusetzen. Medien und Technik binden wir deshalb in unsere pädagogische Arbeit ein. Eine der wichtigsten Aufgaben des Kindergartens ist es, all die Themen aufzugreifen, die Kinder in ihrem Alltag bewegen. Spiele wie „Einkaufen“, „Büro“ oder „Bauarbeiten“ gehören mit einem Einkaufsladen oder einem Gartenprojekt in fast jeder Einrichtung dazu. Genauso beobachten Kinder auch das Handeln der Erwachsenen in Bezug auf digitale Medien. Gerade diese Aufmerksamkeit und emotionale Beteiligung machen sie neugierig.
In den Schulen ist es ein wichtiges Ziel, Kinder frühzeitig an digitale Technik heranzuführen. Im Kindergarten müssen wir also dafür Sorge tragen, dass die Kinder Informationskompetenz, Technikkompetenz und Produktionskompetenz erwerben und beim Eintritt in die Schule kritisch und reflektiert mit Technik und Medien umgehen. Wir helfen der zukünftigen Generation, selbstständig Wissen zu erschließen, um zukünftig erfolgreich zu sein.
Nach neuesten Studien glauben viele Jugendliche zwischen elf und 14 Jahren, dass Google eine Person ist. Sie können den Computer zwar zum Spielen benutzen, nicht aber, um Texte zu schreiben und Informationen zu generieren. Wir schulen die Kinder darin, sich kritisch und verantwortungsvoll mit Informationen, Medien und Technik auseinanderzusetzen. In unserem Alltag spielt das Internet eine inzwischen genauso bedeutende Rolle wie der Straßenverkehr. Wir brauchen also neben einer Verkehrserziehung auch eine Interneterziehung ab frühestem Alter.
Ihre Neugierde motiviert Kinder wie selbstverständlich dazu, auch digitale Medien als Werkzeuge zu nutzen: zum Forschen, Verstehen und Kreativsein. Auch die Bereiche Sprachförderung und Bewegungserziehung profitieren vom Einsatz digitaler Technik. Wir stärken die Fähigkeit der Kinder, eigene Ideen mithilfe digitaler Technik aktiv und einfallsreich umzusetzen.